Die Verwandlung 2021
Auf dem Weg zum Köppel
„Unsere Wälder haben sich über Jahrhunderte an das Klima angepasst.
Klimaveränderungen bewirken zwanghafte Anpassungen für unsere Waldbäume.
Von der Epigenetik wissen wir, dass dieser Anpassungsprozess sehr viel Zeit braucht,
denn Wälder entwickeln sich über mehrere hundert Jahre.
Der Geschwindigkeit der von Menschenhand gemachten Klimaveränderung kommen die Wälder in ihrem Anpassungsprozess nicht mehr hinterher.
Neben der klimastressbedingten Katastrophe des flächendeckenden Fichtensterbens,
die auch zur Kahllage der Montabaurer Höhe geführt hat,
sind als sehr besorgniserregend
die Schädigungen in den Altbuchenbeständen zu beschreiben.
Gerade unsere ältesten Buchenbestände, zeigen Schäden auf bis hin zu Absterbeprozessen.
Auch der Buche, hier im Optimum ihrer natürlichen Verbreitung, fehlt Wasser.
Hier spielen neben dem Klimastress weitere Komplexitäten in der Walderkrankung eine Rolle.
So stellen wir zum Beispiel durch stickstoffbedingte Säureeinträge
und der damit verbundenen Schwermetallfreisetzung,
ein verstärktes Absterben von Fein- und Haarwurzel,
und damit verbunden eine weitere Ursache in der mangelnden Wasseraufnahme, fest.“
Friedbert Ritter, Forstamtsleiter Neuhäusel, Rheinland-Pfalz, Westerwald
Sound: Merkur-Sonde BepiColombo (MAG)
Credit: Istituto di Astrofisica e Planetologia Spaziali (IAPS-INAF), ESA
Mein besonderer Dank geht an Carmelo Magnafico
„Das ist die Merkur-Raum-Sonde BepiColombo während ihres Vorbeifluges an der Erde am 9. April 2020.
Die verschiedenen Gongs, die man hören kann, sind auf Aktivitäten an Bord zurückzuführen.
Das können Auslegerbewegungen sein, oder Höhen- und Lageveränderungen.
Der andere Teil ist das Rauschen, das durch elektronische und
andere Schwingungen des Raumschiffs entsteht,
insbesondere durch die Einwirkung von Sonnenphotonen auf die Außenfläche.“
Carmelo Magnafico, Istituto di Astrofisica e Planetologia Spaziali (IAPS-INAF), Rom
Die Merkur-Sonde nähert sich ihrem Ziel nicht direkt - sie würde durch die Anziehungskraft der Sonne in ihr verglühen. Während ihres siebenjährigen Fluges vollzieht das Raumschiff mehrere Swing-By-Manöver,
um durch die Anziehungskraft der Erde und der Venus Geschwindigkeit zu gewinnen
und am Ende der Reise auch wieder abzubremsen.
Am 9. April 2020 näherte sich BepiColombo der Erde aus einer Entfernung von 256 393 km auf 129 488 Kilometer.
Es war das letzte Mal, dass die Sonde von der Erde aus zu sehen war.
Background:
Sphere of IO, Voyager Recordings, 9. Juli 1979
Credit: NASA