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deep space ocean 2019
Europa–Die Suche nach neuen Ozeanen im All
Im Jahr 2024 wird die NASA Raumsonde „Europa Clipper“ zum Jupiter starten, um zu dessen Mond
„Europa“ zu fliegen. Europa ist einer von 79 Monden des Gasriesen, der sechstgrößte Mond in
unserem Sonnensystem. Er birgt ein Geheimnis, das WissenschaftlerInnen in aller Welt beschäftigt.
Die Sonde wird nach einem unterirdischen Ozean suchen, der unter der kilometerdicken Eiskruste
des Mondes vermutet wird. Denn durch Risse in der Kruste des eiskalten Himmelskörpers schießen
riesige Fontänen aus Wasserdampf höher als 200 Kilometer weit ins All, insgesamt 2360 Kilogramm
Wasser pro Sekunde. Es soll dort doppelt so viel Wasser geben, wie in allen irdischen Ozeanen
zusammen.
Weil Wasser eine wichtige Voraussetzung für Leben ist, spekulieren die Forscher darüber, dass im
Inneren von Europa Lebensformen existieren könnten.
Das europäische Erdbeobachtungsprogramm „Copernicus“ hat im September 2021 seinen „Ocean
State report“ vorgestellt. Dort heißt es:
„Die Weltmeere bedecken 71 % der Erdoberfläche und sind für die Regulierung des Erdklimas und
die Erhaltung des Lebens verantwortlich. Die Ozeane unterliegen jedoch raschen, starken und
schwerwiegenden Veränderungen durch natürliche Schwankungen, Übernutzung und anthropogene
Einflüsse. Der vom Menschen verursachte Klimawandel hat bereits zu einer globalen Erwärmung von
etwa 1,1 °C beigetragen und nie dagewesene Veränderungen verursacht, die sich auf die Meere,
Küsten und die Zusammensetzung des Wassers."
https://marine.copernicus.eu/access-data/ocean-state-report/ocean-state-report-5
https://www.copernicus.eu/en/news/news/observer-improving-our-understanding-changing-ocean-and-marine-ecosystems
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